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GrünGürtel-Fahrradtag 2024

18. Juni 2024 | Stadtgrün, Stadtbäume, Mobilität, Naturschutz, Nachhaltigkeit, Ehrenamtliches Engagement

Auf dem Foto ist der Stand des Kreisverbands BUND Frankfurt an der Nidda beim GrünGürtel-Fahrradtag 2024 abgebildet. Fahrradfahrer holen sich ihre Stempel ab und schauen sich Infomaterial an. Danke an unsere freiwilligen Helfer:innen Parisad Mousaviani & László Boroffka.  (© WR Hansen)

In Teamarbeit haben wir von der Geschäftsstelle mit dem Vorstand Rüdiger Hansen und unseren zwei freiwilligen Helfern László Boroffka und Parisad Mousaviani unseren Stand auf der Wiese neben dem Minigolfplatz an der Nidda aufgebaut. Wegen der Renaturierung des Praunheimer Wehrs ist der Standort dieses Jahr verlegt worden. Unser Stand war nun neben dem des Frankfurter Radfahrbüros.

Durch die Renaturierung der Nidda können wandernde Fischarten, wie die Meeresforelle Barbe die Nidda wieder flussaufwärts zu ihren Laichgewässern passieren. Auch in der Nidda heimische Fischarten (Bachforelle, Hasel) können sich wieder freier bewegen und haben einen größeren Lebensraum (Stadtentwässerung Frankfurt am Main, 2024).

Bei bestem Wetter haben wir Auskunft über unsere Arbeit beim BUND Kreisverband Frankfurt, zum Beispiel zu nachhaltiger Ernährung und zur Mobilitätswende gegeben. Schon ab 10 Uhr kamen die ersten Radfahrer:innen vorbei und wollten eine Stempelkarte mit einem GrünGürtel-Stempel darauf bei unserer Station abholen. Insgesamt gab es 18 Stationen von anderen Initiativen aus dem Umweltbereich. Dieses Jahr konnte jede Initiative etwas zu einem eigenen Thema rund um Umweltschutz anbieten.

Unser Thema dieses Jahr war Welternährung. Verschiedenste Flyer wie beispielsweise ,,Weniger Fleisch Essen‘‘ konnten mitgenommen oder es konnte im Pestizidatlas gestöbert werden. Wir haben auch ein Quiz zu nachhaltiger Welternährung angeboten.

Denn eine pflanzliche Ernährung muss nicht langweilig sein und ist sehr gesund. Viele asiatische Gerichte mit Tofu, mit Soja- oder Erdnussoße und Kokosmilch sind beispielsweise vegan. Auch Nudeln mit Tomatensoße oder Pesto ohne Käse auf Nussbasis mit Kräutern sind eine vegane Alternative.

Heutzutage gibt es, wenn es einmal schnell gehen muss, auch viele vegane Fertig- und Ersatzprodukte, wie Sojawürstchen oder Milchreis mit Kokosmilch. Auch Oreo Kekse bestehen nur aus rein pflanzlichen Produkten. Beim Backen kann auch ganz leicht auf tierische Produkte verzichtet werden. Das Ei im Kuchen kann durch gemahlene Leinsamen oder Flohsamenschalen ersetzt werden, Kuhmilch durch Soja-Hafer oder andere Nussmilch.

Mit einer pflanzlichen Ernährung, vom Acker auf den Teller, können mehr Menschen auf unserer Welt ernährt werden. 70 % der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche gehen als Weideland für Tiere und ein Drittel des Anbaus für Futtermittel verloren (BUND Bundesverband, 2022). 

Dies zeigt auch die Wanderausstellung von Weltacker, die bei uns präsentiert wurde. Die Fahrradfahrer:innen konnten sich die präsentierten Plakaten der Wanderausstellung von Weltacker bei einer kurzen Verschnaufpause anschauen.

Neben der Landwirtschaft mit 7,7 % ist der Verkehr für 22,2 % der Treibhausgasemissionen in 2023 verantwortlich (Umweltbundesamt, 2024). Indem öfters das Fahrrad, statt das Auto, innerhalb Frankfurts genutzt wird, kann CO2 eingespart werden. Dafür eignet sich besonders der Frankfurter GrünGürtel-Fahrradweg. Entlang der Nidda und immer in der Natur kann man vom Alten Flugplatz bis zu unserem Stand in der Römerstadt fahren. Weiterhin führt der GrünGürtel-Radrundweg durch Kräutergärten in Oberrad und den sich anschließenden Stadtwald und umrundet insgesamt ganz Frankfurt.

Der GrünGürtel-Fahrradtag soll mehr Menschen dazu motivieren, den GrünGürtel als wertvolles Naherholungsgebiet und als natürlich-urbanen Verkehrsweg wahrzunehmen.

Fahrräder können auch innerhalb der Stadt von der Firma nextbike zeitweise ausgeliehen und an passenden Stationen wieder abgegeben werden. Bei Main Lastenrad lassen sich auf Spendenbasis Fahrräder ausleihen.

Wir hatten einen tollen Tag mit vielen interessanten Gesprächen und über 300 Radler:innen, die einen Stempel bei uns abgeholt haben.

Danke für die Unterstützung der freiwilligen Helfer:innen und auch an Umweltlernen Frankfurt e.V. , die das gesamte Projekt organisiert und koordiniert haben!

 

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