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Kindergruppentreffen Schmetterlinge 29.06

02. Juli 2024 | Biodiversität, Bestäuber, Lebensräume, Kindergruppen, Ehrenamtliches Engagement, Schmetterlinge

Wie wird aus einer kleinen Raupe ein wunderschöner Schmetterling? Nur jeder 10. Schmetterling ist ein Tagfalter. Woher weiß ich, ob es ein Schmetterling oder Nachtfalter ist?

Modell von Körperbau Schmetterling aus Papier, Kinder sollten Begriffe zuordnen  (© Mara Kroos)

Wir haben uns am 29.06.2024 mit der Kindergruppe am Alten Flugplatz zum Thema Schmetterlinge getroffen.

Schmetterlinge hatte jede/r schon einmal gesehen. Einige Kinder kannten sich schon sehr gut aus und hatten sich gemerkt, dass Schmetterlinge auch sehr wichtig beim Bestäuben vieler Blüten sind. Wir haben in einem Stuhlkreis gestartet und auf Karten die hier in Deutschland heimischen Tag- und Nachfalter angeschaut. Jedes Kind hat einen Schmetterling vorgestellt oder beschrieben.

Wie wird aus einer kleinen Raupe ein wunderschöner Schmetterling? Die Kinder konnten in der Geschichte von ,,Anton Admiral - Die wundersame Wandlung‘‘ Anton als kleine Raupe bis zum Schmetterling aus seiner Sicht mitverfolgen. Anschließend haben wir uns die Schritte der Verwandlung (Metamorphose) in einem Modell aus Gummi zum Anfassen angeschaut. Kaum zu glauben, dass sich eine Raupe eine Schmetterlingspuppe (Kokon) spinnen kann - ähnlich wie eine Spinne. Die Raupe löst sich in ihrer Puppe fast ganz auf und entwickelt sich zu einem Schmetterling mit Beinen, Fühlern und Flügeln. Nach etwa einer Woche ist es so weit und der Schmetterling krabbelt aus seinem Kokon. Die eingeklappten Flügel werden mit Blut versorgt und dadurch ausgeklappt, sodass der Falter fliegen kann.

Die Kinder erhielten viele Informationen zu der Lebensweise von Schmetterlingen und wie sich Tag- und Nachtfaltern unterscheiden lassen: Nachfalter, wie das Taubenschwänzchen oder die Gamma-Eule, haben einen viel größeren Körper als Schmetterlinge, breit gefächerte Fühler und längere Schuppen, sodass diese eher an Federn eines Vogels erinnern. Nachtfalter sind natürlich nachts aktiv und tragen nicht so auffällig schöne, bunte Muster, wie die Tagfalter, die damit ihre Partner anlocken oder Fressfeinde abschrecken. Aber warum fliegen machen Falter in der Nacht? Nachts sind nur wenige natürliche Feinde von Faltern aktiv, Vögel und viele andere Tiere schlafen. Nur vor Fledermäusen müssen sie sich fürchten. Insbesondere Nachfaltermännchen suchen paarungsbereite Weibchen in der Dunkelheit über Duftstoffe (Pheronome). Sie können diese sogar über mehrere Kilometer hinweg riechen. Die Kinder konnten an mehreren Gläsern mit verschiedenen ätherischen Ölen ihren Geruchssinn testen und die passenden Gläser zuordnen. Anschließend konnten Vorlagen von verschiedenen Schmetterlingen und Faltern ausgestanzt, bemalt und gebastelt werden. 

In einem Spiel ,,Raupenfressen'' haben die Kinder in zwei Teams in je eine Reihe um die Wette Tannenzapfen durchgegeben und am Ende in Eimern gesammelt. Die Nahrung (Tannenzapfen) musste dabei jedes Glied von der Raupe durchqueren und im Team gearbeitet werden. Ganz schön hungrige Raupen hatten wir :D. Das Schwungtuch für die Feedbackrunde ist immer ein Highlight für die Kinder.

 

 

 

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