Kreisverband Frankfurt
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Grüne Börse 2018

Bildstrecke: Grüne Börse 2018

Stadt. Land. Wildnis

Der BUND hat an seinem diesjährigen Stand mit dem Insektensterben eines der zentralen Themen im Naturschutz getroffen, schreibt Christiane Frosch von BioFrankfurt. Und dazu gab es auch gleich Antworten, was jeder einzelne für das Wohlergehen der Insekten tun kann.

Zum Beispiel beim BUND-Blumenwiesen-Projekt mitmachen oder im eigenen Garten eine Blumenwiese anlegen. Das Regiosaatgut, das der BUND im Angebot hatte, erfreute sich großer Nachfrage. Wenn nicht ein Wintereinbruch am Wochenende vielen Besuchern den Palmengartenbesuch verleidet hätte, wäre der 5kg-Sack Saatgut sicher am Ende leer gewesen.

Beim gar nicht so einfachen Wiesenblumen-Rätsel wurde viel geraten aber auch erstaunlich viel gewusst! Am aufwändig und mit viel Liebe zum Detail dekorierten BUND-Stand fühlten sich Besucher und Standbetreuer gleichermaßen wohl.


Grüne Börse 2017

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Mehr Natur wagen - eine Stadt im Klimawandel

Vom 17. März bis 19. März 2017 fand im Palmengarten Frankfurt neben der Orchideen Ausstellung und dem Pflanzenraritätenmarkt die „Grüne Börse“ statt. Auch in diesem Jahr nahm der BUND Kreisverband Frankfurt an der Sonderveranstaltung des Netzwerks BioFrankfurt teil. Das diesjährige Motto der Ausstellung war „Mehr Natur wagen – eine Stadt im Klimawandel“.

Der BUND stellte am Stand die Frage, wie der Klimawandel den Alltag der Frankfurterinnen und Frankfurter verändert und beeinflusst. Damit sollten das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit der Besucher*innen für das global bedeutsame Thema Klimawandel gestärkt werden.

Gerade in dicht bebauten und stark versiegelten Städten wir Frankfurt wird sich der Klimawandel stärker auswirken als auf dem freien Land. Begünstigt wird dies durch den Wärmeinseleffekt: Asphalt und Beton speichern tagsüber die Sonnenenergie in Form von Wärme und geben diese nachts wieder an die Umgebungsluft ab. Zu einem Zeitpunkt also, wenn sich die Luft eigentlich abkühlen sollte. Die Städte heizen sich stärker auf und die Lufttemperatur steigt. Diese Hitze belastet den Kreislauf und gerade für Kinder und ältere Menschen stellt dies ein starkes gesundheitliches Risiko dar.

Auf einer Fotowand wurden Situationen, Auswirkungen, aber auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel dargestellt, immer mit dem Bezug zur Stadt Frankfurt. Auf der Rückseite der Fotos, die die Besucher*innen selbst umdrehen konnte, fand sich ein erklärender Text zum gezeigten Bild. Hier erfuhren die Besucher*innen zum Beispiel, dass Arten wie die Beifuß-Ambrosie, der Eichenprozessionsspinner oder die Asiatische Tigermücke durch den Temperaturanstieg in ihrer Vermehrung und Verbreitung Richtung Norden begünstigt werden. Auch der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimawandel wurde dargestellt.

Die Einflussnahme des Klimawandels auf unseren Alltag wurde durch „einen Korb voll Klimawandel“ illustriert. Im Korb befanden sich verschiedene Alltagsgegenstände, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema Klimawandel verknüpft sind. Entweder, weil die Auswirkungen des Klimawandels einen direkten Einfluss auf sie haben, sie Verursacher sind oder Anpassungen darstellen. Eine Tube Sonnencreme beispielsweise stand für die Zunahme der Sommer- und heißen Tage (Tmax über 25°C, bzw. Tmax über 30°C) in der Stadt Frankfurt. Ein Paar Gummistiefel und ein Regenschirm symbolisierten die Zunahme von extremen Wetterereignissen, insbesondere Winterniederschlägen. Hierdurch erhöht sich das Risiko von Hochwasser und Überschwemmungen.

Blühende Zweige von Kirsche, Birne und Kirschpflaume, machten mit kurzen Texten auf eine Verschiebung des phänologischen Frühlings nach vorne im Jahr aufmerksam.

Für wissbegierige Besucher*innen gab es Infomaterial zum Thema Klimawandel und Klimaschutz.

Annika Schekelinski

 

Der BUND Frankfurt bedankt sich hiermit ganz ganz herzlich bei Annika Schekelinski, die im Rahmen eines Praktikums, die Ausstellung entwickelt und bearbeitet hat. Das Aktualität des Themas, die Zusammenstellung der Ausstellungsobjekte und die anschauliche Darstellung hat uns, und wie wir von den Besucher*innen der Grünen Börse hören durften, sehr gut gefallen.


Grüne Börse 2016

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"[g]artenvielfalt bewegt"

„Eigene Wege zum Wildbienenschutz“ war das Motto des BUND, der durch seine Ausstellung Begeisterung für die Welt der Wildbienen wecken und zeigen wollte, wie jeder Einzelne durch bienenfreundliche Wildpflanzen und geeignete Nisthilfen einen kleinen, sehr persönlichen Beitrag zum Naturschutz leisten kann.

Die besondere Beziehung zwischen Bienen und Blüten wurde durch das Bienenrätsel verdeutlicht. Hier sollten die Schildchen mit Namen der Platterbsen-Mörtelbiene, der Glockenblumen-Scherenbiene, der Efeu-Seidenbiene und sechs weiteren Bienenarten dem jeweiligen Bild zugeordnet werden. Belohnung für die richtige Zuordnung war ein Samentütchen für einen Schmetterlings- und Wildbienensaum.

Attraktion und Anziehungspunkt des Standes waren die Nisthilfen. Gezeigt wurden geeignete Nisthilfen für unterschiedliche Nistorte. So müssen markhaltige Stängel aufrecht stehen, damit die dort nistenden Bienen sie annehmen. Auch für bodennistende Bienen war etwas dabei, denn hier nistet die Mehrzahl der Bienenarten. Highlight waren die kreativ gestalteten Nisthilfen für in vorhandenen Hohlräumen nistende Bienen. Außerdem wurde demonstriert, wie ein ungeeigneter Lochziegel bienengerecht „gepimpt“ werden kann.

Viele Standbesucher wollten gerne selbst zur Tat schreiten und waren an einer auf ihre (Garten-) Verhältnisse zugeschnittenen Beratung interessiert. Hier konnten die engagierten Standbetreuer des BUND mit praxisnahen Tipps zu Nisthilfen und Pflanzenauswahl oftmals weiter helfen.

Wer sich darüber hinaus über Wildbienen und Wildbienenschutz informieren wollte, wurde unter den Broschüren und Büchern fündig. In dem Heft „Nisthilfen für Wildbienen und Wespen“ vom Naturgarten e. V. sind konkrete Tipps zu finden, weswegen sich das Heft zum Verkaufsrenner entwickelte.


Grüne Börse 2015

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[g]artenvielfalt in der Green City Frankfurt (2015)

Vom 20. März bis 22. März fand im Palmengarten Frankfurt die vom Netzwerk BioFrankfurt getragene Veranstaltung "[g]artenvielfalt in der Green City Frankfurt" statt, nunmehr im zweiten Jahr unter dem Namen Grüne Börse. Abermals war der BUND Kreisverband Frankfurt vertreten und präsentierte sich diesmal mit dem Schwerpunkt regionale Lebensmittel und Kulturpflanzenvielfalt.

Bereits bei der Podiumsdiskussion „Besser essen in Frankfurt“ im November 2014 stand dieses Themenfeld in unserem Fokus. Welche Wege gibt es zu einer nachhaltigen Versorgung mit Nahrungsmittel in Frankfurt? Über diese Frage diskutierten im November rund 80 Bürger*innen, mit dem Augenmerk auf die derzeitige Lebensmittelversorgung mit regionalen (Bio-) Produkten. Auf Grund der hohen Aktualität von regionaler Erzeugung hat dieses Thema auch weiterhin einen hohen Stellenwert in der Arbeit des BUND  Frankfurt  und sollte bei der diesjährigen Ausstellung den Besucher*innen auf verschiedene Weisen näher gebracht werden.

Der Konsti-Markt auf der Konstablerwache ist für viele Frankfurter*innen nicht mehr wegzudenken. Wir haben den Erzeugermarkt genauer unter die Lupe genommen und nachgesehen, welche Produkte aus der Region stammen und was wo in Hessen angebaut wird. Um diese Ergebnisse auch für die Besucher*innen zu visualisieren, zeichnete Marie Wolfbauer, Studierende und Praktikantin beim BUND Frankfurt, eine Übersichtskarte von Hessen. Auf dieser waren zum einen die Hauptanbaugebiete für Obst, Gemüse, Spargel, Wein und Getreide hervorgehoben sowie die Schwerpunkte der Viehhaltung in Hessen. Zum anderen konnten die Besucher*innen hierauf einige ausgewählte Erzeuger*innen des Konsti-Markts wiederfinden.

Wenngleich das reichhaltige und schmackhafte Sortiment an Obst und Gemüse auf der Konsti ein gelungenes Beispiel für Vielfalt auf dem Acker und dem Teller ist, kann es dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele von uns den Bezug zu ihren täglichen Nahrungsmitteln verloren haben. Viele Stadtbewohner träumen davon ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen, um selbst oder ihre Kinder am Keimen, Wachsen, Fruchten und Ernten teilhaben zu lassen. Die vielen Formen vom "Gärtnern in der Stadt", sei es das Pachten eine Grundstücks in oder außerhalb eines Kleingartenvereins, das Zusammenfinden in Gemeinschaftsgärten, auch das Wilde Gärtnern (guerilla gardening) oder die liebevoll selbstgezogenen Tomaten vom eigenen Balkon, zeigen, wie ausgeprägt der Wunsch nach Authentizität bei den Produkten ist, die wir gern essen. Aber wissen wir denn überhaupt noch, wie unsere Kulturpflanzen aussehen, bevor sie Blätter tragen und wir ihre Früchte ernten können? Diese Frage stellten wir den Besucher*innen an unserem Stand mit dem von Marie Woflbauer entworfenen Pflanzenquizz. Unter dem Motto „Was bin ich, wenn ich wachse?“ gab es neun Pflanzenbilder, welchen die passenden Samen/Früchte zugeordnet werden mussten. War der Mais stets leicht zuzuordnen, brachten Spinat und Radieschen einige Besucher*innen ins Grübeln, bis sie dem Rätsel auf die Schliche kamen.

Wir sind froh, dass wir erneut auf der Grünen Börse vertreten waren und hoffen, dass wir den Besucher*innen einen guten Einblick in die Themen regionale Ernährung und Kulturpflanzenvielfalt vermitteln konnten. Auch wir haben  Inspiration und Denkanstöße durch die Besucher*innen erfahren und sind sehr dankbar dafür. Wir sind schon jetzt gespannt, welchem Thema wir uns im nächsten Jahr widmen dürfen.

Marie Wolfbauer


Grüne Börse 2014

"Essbares von einheimischen Bäumen und Sträuchern"


Grüne Börse 2013

Themenschwerpunkt der Ausstellung im Jahr 2013 war"[g]artenvielfalt in der Green City Frankfurt". Der BUND Frankfurt präsentierte viel Spannendes rund ums Thema „Urbane Permakultur – vom Gärtnern in der Stadt“. Ziel unseres Standes war es, Ideen vorzustellen, wie man mit Hilfe einfacher Möglichkeiten, zu Hause Gemüse und Kräuter auf kleinem Raum kultivieren kann. Blickfänger am Stand waren eindeutig das mobile Hochbeet aus einem ausrangierten Einkaufswagen, die Fensterbank mit blühendem Borretsch und duftender Zitronenmelisse, die beiden Salatampeln, gefertigt aus Kanistern bzw. Milchtüten, und unser Topfgarten mit Tomaten in Espressodosen und jungen Kohlrabipflanzen in aufgeschnittenen Milchtüten. (Mehr Infos: „Garten ohne Garten starten“)


Grüne Börse 2012

Unter dem Motto "Frankfurt am Main auf dem Weg zur nachhaltigen Green City" stellten wir im Jahr 2012 die Bedeutung von Insekten für die Artenvielfalt in der Stadt und ihren Nutzen für die Menschen vor. Speziell an Kinder richtete sich unsere Darstellung der verschiedenen Mundwerkzeuge der Insekten, wo wir spielerisch zeigten wie beispielsweise "leckend-saugende" oder auch "beißend-kauende" Mundwerkzeuge funktionieren. In unserem Pflanzenrätsel konnten die Besucher*innen Ihr Wissen zu Futter- und Nektarpflanzen mit den dazugehörigen Insekten unter Beweis stellen – oder ebensolches hinzugewinnen.


Grüne Börse 2011

"20 Jahre GrünGürtel Frankfurt" lautete das Motto der Palmengartenausstellung im Jahr 2011. Am Stand des BUND Frankfurt ging es vor allem um die "Artenvielfalt im Grüngürtel". Zur Veranschaulichung platzierten wir auf einer großen GrünGürtelkarte Fotos von 12 Biotopen im Grüngürtel. Die Besucher*innen konnten nun aus einer Vielzahl von Karten seltene Pflanzen und Tiere ihrem Lebensraum zuordnen. Das Pflanzenrätsel enthielt diesmal Beispiele von Arten, die im Grüngürtel vorkommen.


Grüne Börse 2010

Bei der Ausstellung im Jahr 2010 beleuchtete der BUND Frankfurt mit seinem Stand die Zusammenhänge zwischen "Moor, Torf und Klima". Ein Hauptbestandteil der konventionellen Blumenerde, die man in Baumärkten und Gartencentern erhält, ist Torf, eine Ansammlung nicht oder nur unvollständig zersetzter pflanzlicher Substanz, aus der Moore aufgebaut sind. Um an den begehrten Rohstoff zu kommen, wird jedoch ein massiver Raubbau an Mooren weltweit betrieben. Darüber hinaus führt die Zerstörung der Moore zur Freisetzung von Kohlendioxid, das zur Verschärfung der Klimaproblematik beiträgt. Neben einer großformatigen Ausstellung zum Thema Moore und Moorschutz, die vom BUND Hannover entwickelt wurde, konnten die Besucher*innen im Pflanzenrätsel auch ein paar Moorpflanzen entdecken und wurden umfassend über torffreie Blumenerde und ihre Bestandteile aufgeklärt.


Grüne Börse 2009

Die Ausstellung im Jahr 2009 widmete sich insbesondere den Neubürgern in unserer heimischen Fauna und Flora, den so genannten Neobiota. Der BUND Frankfurt wies mit seinem Beitrag auf eine jener "problematischen" Arten hin: die Rotwangen-Schmuckschildkröte. Als Jungtiere gekauft, passen die ausgewachsenen Tiere oft nicht mehr in die heimischen Aquarien und werden - oft aus Unwissenheit über die Wirkung - in die nahen Fließgewässer ausgesetzt. Dort verdrängen sie jedoch unsere einzige in Deutschland heimische Schildkrötenart, die Europäische Sumpfschildkröte, von ihrem angestammten Lebensraum. In der Ausstellung präsentierte der BUND Frankfurt den Besucher*innen ein ausgewachsenes Lebendexemplar der Rotwangen-Schildkröte, um einerseits für das Thema zu sensibilisieren und andererseits Aquarienbesitzer diesbezüglich zu beraten. Ins Pflanzenrätsel hatten sich diesmal einige Neubürger eingeschlichen.


Grüne Börse 2008

Die Molche weckten die Neugier von Jung und Alt gleichermaßen und boten einen guten Aufhänger für das Thema "Naturbeobachtung und Naturschutz" der Ausstellung im Jahr 2008. Auch der Schnecken-, Kröten- und Froschlaich im Aquarium fand große Beachtung. Ein echter Hingucker war das mit viel Liebe gebastelte Modell eines naturnahen Gartens, woran sich viele interessante Gespräche zwischen Besucher*innen und BUND-Aktiven des Kreisverbandes entsponnen. Unter einem Mikroskop lagen unterschiedliche Objekte bereit, die in dieser Größe viel Staunen hervorriefen. Insbesondere die unterschiedlich gemusterte Ober- und Unterseite eines Schmetterlingsflügels faszinierte die Besucher*innen.


Grüne Börse 2007

Im Jahr 2007 widmete sich der BUND Frankfurt ganz dem Thema "Schmetterlinge". Ein schmetterlingsfreundlicher Miniaturgarten gab Gestaltungstipps, ein Quizrad informierte spielerisch zu Futterpflanzen und spezielle Schaukästen mit Lebendexemplaren von Schmetterlingsraupen erlaubten Einblicke in die Lebenszyklen der heimischen Schmetterlingsvielfalt.